ESC 2018: Deutschland tritt unter anderem Namen an

(16.05.17) Nach dem erneut desaströsen Abschneiden einer deutschen Kandidatin beim Eurovision Song Contest wird Deutschland beim ESC 2018 unter anderem Namen antreten. Das haben am Dienstagabend (16. Mai) das Bundeskanzleramt und der Norddeutsche Rundfunk als zuständiger Sender bekanntgegeben. Bei der kurzfristig anberaumten Pressekonferenz auf der neuen Raststätte „Hellweg“ an der Autobahn 44 bei Geseke wurde auch gleich schon der Kandidat für Lissabon nominiert: „Wir freuen uns, dass im nächsten Jahr in Portugal Schäfer Heinrich aus Völlinghausen für Westostwestfalen (WOW) an den Start gehen wird“, sagt der Leiter der Musikhochschule Hörste-Garfeln und Vorsitzende der Hochkulturstiftung WOW, Prof. Erwin F. Drüggelte.

Sicherheitskabinett tagt noch in der ESC-Nacht

„Mit Schäfer Heinrich haben wir einen aussichtsreichen Kandidaten gefunden, der mit seiner bescheidenen und unkonventionellen Art exakt den ESC-Nerv trifft und der sich in der ernsthaften Tradition von Stefan Raab und Guildo Horn auch international ganz anders durchsetzen kann als die Norm-Popingas der vergangenen Jahre“, betont die Leiterin des ESC-Planungsstabs im Kanzleramt, Helga Obern-Tudorf.

Die Entscheidung, beim Eurovision Song Contest nicht mehr als Deutschland anzutreten, fiel laut Obern-Tudorf noch in der ESC-Nacht während einer eilig einberufenen Sitzung des Sicherheitskabinetts. Diesem Gremium gehören neben der Bundeskanzlerin der Bundesaußenminister, der Bundesinnenminister, der Bundesverteidigungsminister, der Chef des Bundeskanzleramtes sowie hochrangige Vertreter der Geheimdienste und Peter Urban an. Als externer Sachverständiger wurde in der Nacht zum Sonntag auch Prof. Erwin F. Drüggelte hinzugezogen.

„Der Bundeskanzlerin ist die Entscheidung sichtlich schwer gefallen“, so Drüggelte. „Schließlich war aber wohl die Erkenntnis entscheidend, dass Deutschland beim ESC Jahr um Jahr für seinen stolzen Exportüberschuss beim Besserwissen und für die Folgen der europaweiten Abschaffung der Sparschweinsteuer abgestraft wird.“

Virus „WannaWolle“ beeinflusst Televoting

Beim Televoting nach dem ESC-Finale am 13. Mai kam nach Darstellung des Bundesnachrichtendienstes erschwerend dazu, dass durch einen Hackerangriff mit dem Virus „WannaWolle“ in allen ESC-Teilnehmerländern (außer Deutschland) der Name „Schäublina“ hinter Bild und Telefonnummer der Sängerin Levina eingeblendet wurde.

„Das wird uns 2018 mit Westostwestfalen nicht passieren“, ist sich Drüggelte sicher. Er setzt nicht zuletzt auf Welpenschutz: „Traditionell gewinnen beim ESC Teilnehmer mit Underdog-Status, die niemand kennt. Jetzt zahlt es sich endlich mal aus, dass die Verkehrsnachrichtensprecher des WDR in Köln Ortsnamen östlich von Wuppertal grundsätzlich falsch aussprechen. Oder dass wir von den Kölschplörrern bis 1989 als `DDR des Rheinlands´verspottet wurden. Damit sind uns die Stimmen der Osteuropäer und vom Balkan sicher. Wir können also getrost schon mit den Planungen für den ESC 2019 in der Paderborner Paderhalle beginnen.“

Zuschauer entscheiden über WOW-Beitrag

Aber erst einmal können jetzt die Fernsehzuschauer in Deutschland entscheiden, mit welchem Lied Heini Gersmeier im nächsten Jahr beim ESC in Lissabon für Westostwestfalen antreten soll. Zur Auswahl stehen bei der von Bärbel Schäfer moderierten Schäfer-Heinrich-Show am 25./26. Mai in der ARD (20.15 bis ca. 02.45 Uhr) auch Neuvertonungen der Chartstürmer Schäfchen zählen (2009) , Schatzi, ich schubs Dich heute ins Heu (2010), Ich bin scha(r)f auf dich (2012), Alle Schafe sind schon da (2014), Schäfer Heinrich hat `ne Farm (2015) sowie der für ein internationales Publikum gedenglischte Riesenerfolg von 2016: I´ll do everything for sheeps (Für Schafe tu’ ich alles).

Wer sich schon mal in Abstimmungslaune bringen möchte: Hörproben beliebter Evergreens von Heinrich Gersmeier (bei Amazon)


© Satzverstand Mai 2017

Fotoquelle: Medienmaterial Website Schäfer Heinrich

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