Seltenes Phänomen: „Tanzmond“ über Westostwestfalen

Im Schatten der Mondfinsternis (Mofi) hat sich über Westostwestfalen ein seltenes Naturereignis abgespielt. In der Nacht zum 28. Juli konnten Wissenschaftler der Astrogymnastischen Fakultät der Universität Mönninghausen/Bönninghausen (UMöBö) den Westfälischen Tanzmond beobachten. Dieses Phänomen ereignet sich nur alle 226 Jahre.

„Der Tanzmond ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen“, sagt Prof. Erwin D. Drüggelte. Der Experte für Lunarmobilität hat das Astrospektakel mit eigens dafür entwickelten Spezialkameras dokumentiert. Nach der zeitaufwendigen Analyse der Aufnahmen hat die UMöBö am 8. August erste Bilder veröffentlicht.

„Für den Beobachter auf der Erde bewegt sich der Mond während der Mofi nicht“, so Drüggelte (siehe Bild 1). „Doch mit unserem Lunarstrobiostoskop konnten wir beobachten, dass der Erdtrabant sich im vermeintlichen Dunkel des Erdschattens und im Rahmen seiner stellaren Möglichkeiten nachgerade austobt.“

In der 257-fachen Zeitlupe (Bilder 2/3) lässt sich deutlich erkennen, dass sich der Mond in seiner ultraekstatischen Tanzphase lebhaft in alle Richtungen bewegt. „Nach etwa 2,34 Nanosekunden hat sich unser Begleiter dann wieder im Griff und wartet gedudig auf den Wiedereintritt in das Sonnenlicht“, erklärt Prof. Drüggelte (Bild 4).

Auf Einladung der UMöBö haben in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli 2018 zahlreiche Astrogymnasten aus aller Welt den Westfälischen Tanzmond beobachtet. Bislang hat die Fachwelt keine eindeutige Erklärung dafür, warum dieses Phänomen alle 226 Jahre ausgerechnet über Westostwestfalen zu sehen ist.

Lunarologe Prof. Jerome T. Shadowsky von der Johns Hopskins Universität in Baltimore (USA) bringt den Tanzmond mit dem in der Region vor 145 bis 66 Millionen Jahren wogenden Kreidemeer in Verbindung: „Es könnte sein, dass sich der Mond auch Jahrmillionen später noch immer für Ebbe und Flut in der Westfälischen Bucht zuständig fühlt. Er versucht, dort die Gezeiten wieder in Schwung zu bringen.“ Für diese Hyothese sprechen laut Prof. Drüggelte auch die plötzlich auftretenden Springfluten in der Oster- und Westerschledde westlich und östlich der Ortschaft Geseke. „Wir bleiben dran“, verspricht Drüggelte.

© Satzverstand, 8. August 2018

Satzverstand dankt dem Team der Astrogymnastischen Fakultät der Universität Mönninghausen/Bönninghausen (UMöBö) für die freundliche Genehmigung zur exklusiven Veröffentlichung der spektakulären Tanzmond-Aufnahmen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.