Wer frisiert Sie wirklich, Frau Merkel?

Früher war nicht alles besser. Aber neben mehr Lametta gab es deutlich weniger Berater. Deshalb hat früher vieles besser funktioniert. Kein Berater mit Grips hat Interesse daran, dass tatsächlich was besser klappt. Er wäre dann überflüssig.

Aber jetzt geht es diesen eigennützigen Bundeswehr-, Flughafen-, Digital- und Bahnberatern an den Kragen. Weil der Wolf sich beharrlich weigert, die Wucht der Flüchtlingswelle zu toppen, nehmen sich die Alternativdeutschen im Bundestag die Beraterbranche zur Brust.

Die Anwälte des kleinen Mannes nebst Gattin legen ihre Finger in eine Wunde, die mit Ausnahme des investigativen Rechercheverbundes von GALA, BUNTE und „Bild der Frau“ von den Systemmedien beharrlich ignoriert wird:

„Wie viel Geld gibt die Bundesregierung für Typberatung aus“, will die alternativdeutsche Fraktion in ihrer Kleinen Anfrage zum Einsatz von Visagisten, Stilberatern und Friseuren auf Steuerkosten wissen.

Die Bundesregierung soll bitteschön genau angeben, wie oft die Bundeskanzlerin höchstselbst, ihre Bundes- und Staatsminister oder andere hochrangige Regierungsvertretern seit ihrem Amtsantritt persönlich Mode-, Farb-, Stil-, und Typberatungen in Anspruch genommen haben, was das gekostet hat und wie es im Bundeshaushalt verbucht wurde.

Selten war ich so gespannt auf eine Antwort der Bundesregierung. Denn die Braunkäppchen fragen nicht nur nach Geld. Sie wollen auch mit Namen und nach Anlass aufgelistet wissen, wer die GroKo-Größen verkleidet, frisiert und visagiert.

Endlich werden wir erfahren, ob Angela Merkel sich tatsächlich von Udo Walz getrennt hat. Ob Uschi von der Leyen neben der Gorch Fock auch sich selbst von Guido Maria Kretschmer auftakeln lässt. Ob Olaf Scholz wirklich die Strampelanzüge von Peter Altmaier aufträgt und ob der schöne Heiko seine vom Außenamt beschafften Maas-Anzüge auch ordentlich als geldwerten Vorteil versteuert.

Die Anworten auf diese so detaillierten wie delikaten Fragen werden die Öffentlichkeit tagelang elektrisieren – einschließlich ARD-Brennpunkt und ZDF-Spezial. Die Politmagazine Extra3 und heute-show werden sich gegenseitig in Analysen und Kommentaren überbieten. Die People-Sachverständigen bei den Privaten sollen ja bereits seit Tagen hyperventilieren.

Endlich werden sich nicht mehr allein die Klima-Schulschwänzer für Politik interessieren. Sage noch einer, die Alternativdeutschen würden im Bundestag nur Quatsch verzapfen. Wenn auch nichts Sinnvolles bleibt: Allein für diese Anfrage ist den Rechtsrackern ein Platz in den Reichstagsannalen sicher. Chapöchen!


© Satzverstand – 25. April 2019


Quelle: „Kleine Anfrage“ der AfD-Bundestagsfraktion vom 02.04.19

 

Antwort der Bundesregierung vom 30.04.2019

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