Mit diesem Coup hat die Welt nicht gerechnet: US-Präsident Donald J. Trump trifft sich am Sonntag (25. April) zu einem Krisengipfel mit dem Coronavirus. „Ich hatte die großartige Idee, das Virus auf mein Anwesen in Florida einzuladen“, sagte Trump am Samstag seinem Leibsender Fox News. Es sei an der Zeit, nicht mehr nur über das Virus, sondern mit ihm zu sprechen. „Who can save the world, if not me“, ließ der Präsident später auch über Twitter verlauten.
In Washington wird spekuliert, ob es Trump gelungen ist, den persönlichen Kontakt zu Sars-CoV-2 über Nordkorea herzustellen. Landesdiktator Kim Jong-un hat vor seiner Karriere als Alleinherrscher zwei Wochen Ideovirologie an der Parteihochschule Wönsan studiert. Jong-un werden seitdem beste Beziehungen zu Sars-CoV-2 nachgesagt. Der Vater des Diktators war über lange Jahre eng befreundet mit Sars-Cov-1.
„Es wird einen Deal mit dem Virus geben“, hat Trump bereits über seinen Twitteraccount verkündet. Dem Vernehmen nach will sich der Präsident zunächst unter vier Augen mit Sars-CoV-2 unterhalten. Dabei dürfte es auch um den umstrittenen Rat des Präsidenten gehen, zur Vorbeugung von Covid-19 Desinfektionsmittel als Impfstoff zu spritzen. Das empörte Virus hatte im Gegenzug eine sofortige zweite Infektionswelle in den USA angedroht.
Der Präsident hat inzwischen betont, er habe seinen Vorschlag sarkastisch gemeint, um die Fake-News-Presse auf die Probe zu stellen. Insider werten dieses Dementi als Versuch, das Virus zu beruhigen, um das Gipfeltreffen nicht zu gefährden.
Seine Empfehlung, zur Vorbeugung einer Infektion täglich um Mitternacht die Gurke eines angebissenen Hamburgers über die linke Schulter in eine mit Hagebuttentee gefüllte Seifenschale zu werfen, hält Trump dagegen aufrecht. „Ich denke, das könnte eine sehr gute Möglichkeit sein“, betonte er gegenüber Fox-News.
Noch ist unklar, wie Sars-CoV-2 zum Coronagipfel auf das Präsidentenanwesen Mar-a-Lago in Florida gelangt. Der übliche Weg über eine Infektionskette scheidet aus Sicherheitsgründen aus. „Wir sind sicher, dass wir in den nächsten Stunden eine Nährlösung finden“, betonte der Chefvirologe der US-Administration, Prof. Herculé Droston auf CNN.
„Wenn es Trump tatsächlich gelingen sollte, Sars-Cov-2 zur Desinfektion zu bewegen, könnte er der erste US-Präsident werden, dem neben dem Friedensnobelpreis auch der Medizinnobelpreis verliehen wird“, spekuliert der US-Experte Erwin D. Drüggelte von der Universität Mönninghausen-Bönninghausen.
Nach der Ankündigung des Coronagipfels haben sich Anhänger Trumps in allen Teilen des Landes vor Begeisterung anstecken lassen. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel warnte dagegen am Abend vor einer Coronagipfeleuphorieorgie: „Das alles ist sehr forsch, um nicht zu sagen, zu forsch.“
© Satzverstand – 25. April 2020