Neulich bei den farliebten Sprayern…

Studien belegen: Bei Sprayenden, die sich „jeses“ Wochenende „farlieben“, blockiert der daueraktive Glücksbotenstoff Dopamin neben dem Verstand auch das für das Schriftverständnis zuständige sensorische Sprachzentrum. Noch hat die Pharmaforschung keine Lösung.

Der Bundesverband der deutschen Arbeitgeberverbände sorgt sich derweil vor allem um die volkswirtschaftlichen Folgen einer gestörten Work-Love-Balance: „Nach einem verliebten Wochenende beeinträchtigen die am Montag einsetzende Trennungskrise, der von Dienstag bis Donnerstag andauernde Liebeskummer und die ab Freitag keimende Vorfreude auf eine neue Liebe massiv die Konzentrationsfähigkeit am Arbeitsplatz.“

Um wochenendverliebten Sprayern kein orthografisches Unrecht zu tun, hier noch der Hinweis, dass es im Jiddischen tatsächlich den Begriif „farlibt“ gibt. Er kommt unter anderem in dem Gedicht „Y mame bin ikh farlibt (Oh, Mama, bin ich verliebt)“ des 1906 in Polen geborenen und 1990 in Israel gestorbenen Holocaust-Überlebenden, Poeten und Yiddish-Autors Isaiah Shpigl vor.