Ein deutliches Zeichen kurz vor der Europawahl: Mehr als 10.000 Menschen haben am 1. Juni in Köln für Demokratie und Europa und gegen Nationalismus und Rassismus demonstriert.
Wohl noch nie stand bei einer Europawahl so viel auf dem Spiel. Es ist nicht egal, wer im Europaparlament die Mehrheit hat. Die Abgeordneten sind ein wichtiges Korrektiv zur Kommission und zum Rat der 27 Mitgliedsländer.
Ausgerechnet die autokratische Regierung Ungarns übernimmt am 1. Juli für ein halbes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft. Ein mächtiger Rechtsblock im Parlament könnte das europäische Projekt zusätzlich auf Jahre hinaus torpedieren.
Die EU ist nicht perfekt. Einiges läuft schief. Es ist wichtig, Fehlentwicklungen zu kritisieren. Aber ein Auseinanderbrechen dieser historisch einzigartigen Union wäre eine Katastrophe. Politisch sowieso. Und wirtschaftlich Selbstmord für die Exportnation Deutschland. Was ein von der AfD geforderter „Dexit“ nach sich zöge, zeigt das Brexit-Desaster.
Das europäische Projekt steht für mehr als 70 Jahre Jahre Frieden, Freiheit und Wohlstand. Das ist alles nicht selbstverständlich.
Geht bitte am 9. Juni zur Wahl und durchkreuzt die Pläne der Europagegner!