Neulich bei den gefrusteten Kettenraucherresten…

Die bedauernswerten Kettenraucher-Reste in der Bonner Friedrichstraße irren sich. Mit der Entlastung der Rentenkassen durch´s Paffen und Süppeln ist es nicht weit her. Denn inzwischen sterben Raucherinnen und Raucher im Schnitt „nur noch“ drei Jahre früher als Nichtraucher. Tabakbedingte Erkrankungen werden früher erkannt und besser behandelt.

Bezieht man alle Leistungen der Sozialversicherungen ein – Behandlungskosten, Krankengeld, Frührente, Hinterbliebenenversicherung, Erwerbsminderungsrente, krankheitsbedingt niedrigere Steuer-, Krankenkassen- und Rentenbeiträge – sorgt das Rauchen keineswegs für „sozialverträgliches Frühableben“. Die Fakten hindern die Tabaklobby selbstverständlich nicht daran, das Gegenteil zu behaupten.

In Deutschland gehen nach OECD-Zahlen etwa 15 Prozent der Todesfälle auf Tabakonsum und acht Prozent auf Alkoholgenuss zurück. Beim Rauchen heißt das konkret: Rund 110.000 Menschen sterben bei uns jedes Jahr an den Folgen des Rauchens.

2022 nahm der fürsorgliche Staat 14,2 Milliarden Euro durch die Tabaksteuer ein. Die direkten und indirekten Kosten des Rauchens lagen 2019 bei rund 97,24 Milliarden Euro. Mmmh… mal gegenrechnen: 14,2 Milliarden Euro Einnahmen bei 97,24 Milliarden Ausgaben, das macht… ich hab´s gleich… ach komm, erst mal ein Raucherpäuschen.

Quelle: „Tabak-Atlas Deutschland“ (Deutsches Krebsforschungszentrum, PDF Seite 68)

 


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© Satzverstand – 20. April 2024