EU-Gesundheitsunion: viel erreicht, doch noch Luft nach oben

Die EU-Kommission will die Gesundheitsunion weiter ausbauen. Das haben Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides und Kommissionsvizepräsident Margaritis Schinas am 22. Mai in Brüssel angekündigt. Warum und wie sich die EU-Gesundheitspolitik vom Mauerblümchen zum Hauptdarsteller auf der Brüsseler Bühne entwickelt hat, habe ich für die gerade erschienene Maiausgabe des Magazins „G+G“ dargestellt.

Die G+G-Titelgeschichte wird ergänzt durch Interviews mit den Europaabgeordneten Dr. Peter Liese (CDU) und Tiemo Wölken (SPD). Beide sprechen sich für mehr Kooperation in der Gesundheitspolitik aus.

„Die EU nervt manchmal und muss besser werden, aber ein Zerfall wäre eine Katastrophe“, betont Liese. Und mit Blick auf die Europawahl: „Wir müssen kämpfen, um die Anti-Europäer in ihre Schranken zu weisen.“

Wölken ärgert sich über „fehlende Transparenz in der Gesundheitspolitik“ und dass das Europaparlament in der Pandemie nicht aktiv in die Verhandlungsprozesse eingebunden worden sei – „obwohl es die einzige direkt gewählte EU-Institution ist“. Aber für ihn steht fest: „Die Europäische Union ist unsere Zukunftsversicherung. Ein Einigeln im Nationalstaat hilft niemandem.“

Über die G+G-Titelgeschichte hinaus habe ich für den AOK-Bundesverband ausführliche Hintergrundinfos über die Entwicklung der EU-Gesundheitspolitik und wesentliche Fakten zur EU und zur Europawahl am 9. Juni zusammengestellt.

G+G 05/2024: Gesundheit unter Europa Sternen

G+G-Interview mit Tiemo Wölken

G+G-Interview mit Dr. Peter Liese

Hintergrund: Europa auf dem Weg zur Gesundheitsunion

G+G-Update: EU-Kommission will Gesundheitsunion ausbauen (22.05.24)